Montag, 4. Februar 2008

Mittelerde-Zyklus: Die Fehde

Eines Nachts, zu mondbewachter Stund,
Trifft der Zwerg den Elb, gab vorher kund,
Die Fehde fänd zu dieser Zeit das Ende.

Mit dürstend Schwingen harrt die Axt der Wende
Und auch die dünne Elbenschneide harrt,
Gefährt zu sein für Zwergens Himmelfahrt.

Am Waldesrand stehn sich beide gegenüber.
Zischend droht die Axt und zerschneidet wütend Luft.
Wie ein Schemen Klingen wirbelnd geht vorüber
Auch der Elb, zu töten den ihm verhassten Schuft.

Als nun beide, irren Blicks, Ihrem kalten Stahle
Futter geben, mit Hass der Väter sich beschenken,
Erscheinen Wolf und Schaf im hellen Mondenstrahle,
Bereit, im Anblick i h r e Zwiste zu bedenken.

Wundernd frugen, dieser Nacht bis in den fernen Tag,
Wolf und Schaf, ob Zwerg, ob Elb, wer von beiden
wen wohl fressen mag.

1 Kommentar:

  1. Da ich bekanntlich von Gedichten so gar keine Ahnung habe, halte ich mich zum technischen natürlich zurück!
    Der Rest: liest sich für den Laien flüssig!!! Ja, so kann man es sagen:-))

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